U-Wert
Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist die Maßeinheit zur Ermittlung des Wärmeverlustes. Der U-Wert gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch 1 m2 eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied der angrenzenden Raum- und Außenluft von 1 K hindurchgeht. Je kleiner der U-Wert, desto größer also die Wärmedämmung. Die Maßeinheit ist W/m2K.
Isolierglas und U-Wert
Der Wärmestrom des Gebäudes durch das Fenster fließt wie folgt: Die Energie wird von der Raumluft an die innere Scheibe abgegeben. Dadurch erwärmt sich die raumseitige Scheibe einer Isolierverglasung. Der Energieaustausch erfolgt hauptsächlich infolge langwelliger infraroter Strahlung. Dazu kommt noch die Wärmeleitung und geringfügige Konvektion im Scheibenzwischenraum, welche die Energie von der inneren zur äußeren Scheibe transportiert.
Diese drei Mechanismen führen zur Erwärmung der äußeren Scheibe. Diese gibt ihrerseits Energie durch Leitung, Abstrahlung und Konvektion an die Außenluft ab.
Bei einer konventionellen Isolierverglasung beträgt der Energieaustausch:
>> 33 % durch Wärmeleitung und Konvektion
>> 67 % durch Strahlung
U-Wert – von 6,0 auf 0,2 W/m2K
Noch vor wenigen Jahrzehnten galt die Gebäudeverglasung als Energieloch, da keine ausreichende Wärmedämmung erreicht werden konnte. Die in den Fünfzigerjahren eingesetzten Einfachgläser wiesen einen U-Wert von etwa 6,0 W/m2K auf, die ersten 2fach-Isoliergläser um 1960 erreichten Werte um 3,0 W/m2K. Heute erzielen moderne Isoliergläser hervorragende Wärmedämmwerte. Ein U-Wert von 0,5 W/m2K ist bei Glas Trösch aktueller Stand der Technik. Das Produkt SILVERSTAR U02 erreicht sogar einen U-Wert von 0.2 W/m2K. Damit ist die Verglasung zu einem hoch wärmedämmenden Bauteil geworden, das dem Isolationsvermögen von Mauerwerken durchaus gleichzusetzen ist – bei unbestrittenen Vorzügen hinsichtlich Optik, Langlebigkeit und Unterhalt.